Bericht für den „Velberter Bürger“

Corona lässt uns nicht los. Obwohl es seit dieser Woche einige Lockerungen gibt.

Restaurants und Geschäfte dürfen wieder öffnen. Spielplätze sind wieder frei. Trotz Maske erkennt man auch manche Bekannte wieder – Friseurbesuch. Das ist aber alles nur mit strengen Auflagen machbar.

Ab morgen darf auch meine Enkelin, 2. Klasse, wieder für drei Stunden in der Woche die Schule besuchen. Sie ist ganz glücklich endlich ihre Freundinnen zu treffen. Allerdings ohne ihre vertrauten Lehrerinnen. Diese gehören zu den Risikopersonen und dürfen nicht unterrichten. Bisher waren die Kinder im Home-Scooling nur zu Hause und hatten mit anderen keinen Kontakt.

Es ist nicht mehr so wie vorher. Keine Veranstaltung, keine Versammlung, keine gemeinsame Himmelfahrtswanderung. Nichts.was ich an die Redaktion des „Velberter Bürger“ schicken kann.

Also habe ich mir gedacht, wir haben so viele neue Mitglieder, schreib doch etwas über unseren Verein.

Wir sind von den Bürgervereinen zwar der Jüngste, aber zahlenmäßig mit aktuell 386 Mitgliedern der stärkste Bürgerverein in Velbert.

Wie kam es also zur Gründung und wie begann alles?

Die Idee entstand in einem Arbeitskreis engagierter Bürger der ev. Kirchengemeinde an der Hildegardstraße. Mit dem Bau des Klinikum Niederberg und der immer stärker werdenden Bautätigkeit im Bereich an der Grafenburg reifte der Gedanke, sich in einer Gemeinschaft zusammenzuschließen.

Nachdem dann bei einem Autounfall ein Kind tödlich verletzt wurde, wollte man nicht länger untätig bleiben und die Gründung eines Bürgervereins wurde beschlossen.

Zu den Initiatoren der Vereinsgründung gehörten u.a. der damalige Bürgermeister Heinz Schemken, der Pfarrer Friedhelm Richter, der Polizeibeamte Henri Schmidt sowie Siegfried Wieseke und Klaus Mühlhoff.

Die Idee nahm jetzt Gestalt an und wurde am 24.11.1982 in der Gaststätte „Zur Losenburg“ mit der Gründungsversammlung verwirklicht. Zum 1. Vorsitzenden wurde damals Siegfried Wieseke gewählt. Dem ersten Vorstand gehörten noch Johannes Maurer als 2. Vorsitzender, Lothar Nikolaus, Manfred Hahn, Angelika Hardenberg-Ortmann, Gertrud Minuth, Werner Hammes, Ulrich Nikolaus, Ernst Nocken und Rainer Ullrich an.

Seit damals sind nun  38 Jahre vergangen und das Plätzchen und die Losenburg haben sich sehr stark verändert. In der Losenburg gab es damals fast nur Wiesen und Felder. Heute ist aus beiden, dem Plätzchen und der Losenburg, ein sehr schöner großer Stadtteil entstanden.

Siegfried Wieseke, heute noch als Ehrenvorsitzender des Vereins aktiv, war bis 1988 1.Vorsitzender. Ihm folgten Detlev Oberhem (Januar 1988 bis Oktober 1995), Dietmar Ropertz (November 1995 bis Januar 2001) und Dirk Lorenz (Februar 2001 bis Januar 2006).

Seit dem Februar 2006, nun schon im 14. Jahr, ist Hans-Jürgen Schneider 1.Vorsitzender des Vereins. Ihm zur Seite steht Klaus Kunz als 2.Vorsitzender sowie Bernd Lukas (1.Kassierer), Bernd Fausten (1.Schriftführer), Heidi Wieseke (2.Kassierer), Karin Schneider (2.Schriftführer) und als Beisitzer Georg Biela, Reinhard Schulz, Jürgen Sust, Heidi Matyssek, Bärbel Pollecker, Christel Krey und Ellen Metzner.

Neben dem Vorstand arbeitet noch ein tolles Team im Festausschuss mit und unverzichtbar sind auch die Damen und Herren, die jeden Monat den Velberter Bürger zu den Mitgliedern bringen.

Ohne diese fantastische Gemeinschaft und den vielen ungenannten Helfern, die uns immer bei Veranstaltungen unterstützen, wäre so ein großer Verein mit fast 400 Mitgliedern kaum noch ehrenamtlich zu managen.

Vieles was wir uns im Jahreskalender 2020 vorgenommen und geplant haben, muss ausfallen oder nach 2021 verschoben werden. Die nächsten 4 Wochen werden zeigen, ob ich im Juliheft etwas positives berichten kann oder müssen wir vielleicht wieder Schritte zurückgehen?

Die jetzt gemachten Lockerungen werden zeigen wie die Bürger damit umgehen. Also passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.  

Ihre KaSch